Illustration
3D-Gestaltung
Studienreise

Der Schwerpunkt des Projekts Illustration liegt in der Entwicklung einer eigenständigen Bildsprache (sei es als Einzelbild, Bildabfolge oder Bildergeschichte) – konkret oder abstrakt umgesetzt. Im Illustrationsprojekt gehen wir von einem Text, einem Bild oder einem Ort aus. Die Auseinandersetzung beim Zusammenspiel von Inhalt und Form sind wichtig, auch die Offenheit, gestalterisch zu experimentieren, um die eigene Bildsprache weiterzuentwickeln. Gemeinsam werden neue Umsetzungstechniken erprobt und bekannte vertieft. Für die Endumsetzung sind alle Techniken denkbar. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Arbeit, die Reflektion und die individuellen Gespräche mit den Lehrpersonen sind wichtig. Gleichzeitig soll anhand von Beispielen das eigene Bilderschaffen Inspiration finden.

Arbeiten
Nadine Meyer, 2013
Während vier Wochen wurden zum Thema Erinnerung Illustrationen erstellt. Daraus entstanden ist eine Bildreihe, welche erst als Reihe eine Ahnung von Zerstörung, Krieg, Flucht ergeben. Die Bilder basieren auf Texten von Maria Arnold.
Nina Ruppen, 2013
Aus­gehend von einem Kurz­text des russischen Autors Daniil Charms habe ich mich mit Identitäts­verlust aus­einander­gesetzt. Nach einer umfang­reichen Experi­mentier­phase wurden für's End­produkt Pass­fotos von Per­sonen russischer Staats­angehörig­keit hori­zontal und verti­kal durch­schnitten, in den National­farben Russlands geras­tert und mittels Nitro­abrieb auf das Träger­material über­tragen.
Milena Müller, 2015
Das Grimm-Märchen «Rotkäppchen» bildete die Ausgangslage. Die Technik für die Umsetzung konnten wir frei bestimmen. Ich nahm die Perspektive des Wolfes ein und stellte mir vor, wie er durch das Gebüsch Rotkäppchen beobachten könnte. Ich untersuchte dabei die Überlagerungen der Blättern und das Formenspiel der Schatten.
Sara Zimmermann, 2013
Schlaflose Minuten reihen sich zu Stunden, mühsam und träge.«Niemand kauft schlaflose Nächte», ich auch nicht. Texte von Maria Arnold aus ihrer Zeit im Vietnamkrieg waren die Grundlage. Entstanden ist ein neuer, aus dem Zusammenhang isolierter Zugang zu ihren Erinnerungen. Eine Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung in der Dunkelheit. Für mich vertraute Szenen im Haus, bei denen man als Betrachter aber im Dunkeln tappt. Umrisse im wirren Raster sind der einzige Anhaltspunkt, so als müssten sich die Augen erst noch an die Dunkelheit gewöhnen.
Thomas Steiner, 2013
Als Illustration für die düsteren Kurzgeschichten des russischen Schriftstellers Daniil Iwanowitsch Juwatschow habe ich diese Portraits geschaffen. Die Personen stellen die Protagonisten der jeweiligen Geschichten dar. Als Grundlage der Portraits dienten mir Fotos russischer Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkrieges.
Mena Schnider, 2014
Der Wald: Nach einer langen Experimentientierphase mit verschiedener Tinte entstand eine Serie mit Parker Quink. Durch die Kombination dieser Tinte mit Wasser entstanden mehrere Zufallsbilder.
Christoph Hunziker, 2015
Diese Arbeit war mein Versuch, die Geschichte von Rotkäppchen zu nehmen und sie in eine Umgebung zu setzen, die sie in Verbindung mit anderen Märchen bringt. Die Umgebung die ich wählte war ein Märchenwald. Ein Ort so dicht und voller Leben, Magie und Mysterien, dass all diese fantastischen Geschichten von Legenden, Monster und Zauberer irgendwo darin Platz finden. Gleichzeitig ist dieser Wald jedoch so verworren und verschlungen, dass diese Geschichten fast isoliert sind, und vielleicht nie aufeinander treffen. Der rote Faden durch dieses unendliche Chaos bildet das Rotkäppchen und der Waldweg, der sie zu ihrer Grossmutter führt.
Angela Kronenberg, 2013
«..und zur Kugel geworden, verliert der Mensch alle seine Wünsche» Dieser Ausschnitt aus einer Kurzgeschichte von Daniil Charms «Fälle» diente als Ausgangslage für diese Illustationen. Die entstandenen Experimente habe ich in einem Buch zusammengefasst.
Lynne Kopp, 2017
Schwerpunkte
Illustration Zeichnen
Ausbildungsjahr
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