
Die «vorgegebene praktische Arbeit (VPA)» ist zentraler Bestandteil des Qualifikationsverfahrens der Grafiker und Grafikerinnen am Ende ihrer Ausbildung. Das Thema und die Wahl der Medien werden über weite Strecken jeweils vorgegeben.
Die Projektarbeit ist das eigentliche Meisterstück der 4jährigen Ausbildung: Die Absolventen der Abschlussklasse können sowohl das Thema wie auch das Medium frei wählen. Das Endprodukt kann eine Publikation, eine Plakatserie, eine Ausstellung, eine Kampagne oder auch ein Produkt der neuen Medien sein.
«Ich reise an einem Freitagabend mit wahnsinnig viel Gepäck an. Nämlich mit einem schweren Koffer voller Erwartungen, Ängsten, Vorfreude, Schreibutensilien, Laptop und Wechselwäsche.
Das Projekt hat einen sehr hohen Praxisbezug – oft wird es mit Kunden aus dem Non-Profit-Bereich oder Kultur-Bereich realisiert. Die zukünftigen Grafikerinnen und Grafiker lernen, nach einem ersten Kundengespräch ein Briefing zu entwickeln oder, im Falle eines bereits Bestehenden, dieses zu analysieren.
Welche gestalterische Merkmale führen zu einer eigenen, charaktervollen Bildsprache? In formalen und technischen Experimenten wird innerhalb eines gestalterischen Prozesses Schritt für Schritt eine Bildwelt erarbeitet.
In dem vierwöchigen Projekt geht es darum eine politische Kampagne zu gestalten. Als Gruppe erarbeiten die Schülerinnen und Schüler in einem realitätsnahen, begleiteten Prozess ein funktionierendes und zugleich innovatives Gestaltungskonzept. Mit realen Komiteevertreterinnen und -vertreter führen sie Kundengespräche in denen offene Fragen geklärt werden können. Am Ende des Projekts präsentieren die Schülerinnen und Schüler ihr Konzept vor den Komitees und den Klassen.
Das individuelle Portfolio dient den Grafikerinnen und Grafikern zu Bewerbungs- und Dokumentationszwecken. Oder anders gesagt: Es ist die Visitenkarte eines Grafikers oder einer Grafikerin. Damit wird die ganze Bandbreite des Könnens und die Kompetenz dokumentiert.
Generative Gestaltung beschreibt einen Gestaltungsprozess, bei dem das Ergebnis nicht mehr direkt durch den Designer erzeugt wird, sondern durch einen programmierten Algorithmus.
Nicht nur die eigene Arbeit zu gestalten, sondern gleich die aller Lernenden, das ist das Ziel der Projektwoche London. Die Lernenden verarbeiten die Inhalte also nicht nur als Grafiker und Grafiker, sondern auch als Art Directors. Gestaltung und das Schaffen englischer Texte gehen Hand in Hand – das Londonprojekt ist ein interdisziplinäres Projekt mit BM-Beteiligung.
Bei LU Couture handelt es sich um eine Schule, an der Lernende den Beruf der Bekleidungsgestalterin beziehungsweise des Bekleidungsgestalters (Schneiderlehre) lernen möchten.
Im Modul «Bewegte Typografie» steht die Beschäftigung mit Schrift und deren Möglichkeiten in der Bewegung im Zentrum.
Im Rahmen des Fotografik-Projekts wird von den Schülern und Schülerinnen in einem ersten Schritt eine Fotografie-Serie zu einem vorgegebenen Thema verlangt.
Plakate sagen, was sie wollen, und sie sagen uns dies – wenn sie gute Plakate sind – deutlich und unmissverständlich: sie wollen informieren, einladen und damit letztlich verkaufen helfen, sei dies eine Dienstleistung, ein Konsumgut, eine Veranstaltung, eine Spendensammlung oder eine politische Meinung.
Die Hochschule Luzern – Musik und die Fachklasse Grafik pflegen eine über viele Jahren gewachsene Zusammenarbeit. So gestalten Lernende der Fachklasse Grafik das Plakat und das Programm für die Masterabschlusskonzerte der Hochschule Luzern – Musik.
Die wichtigsten Rahmenbedingungen für das Entwerfen und Aufbereiten von Printmedien werden gelernt und angewendet. Die Lernenden erarbeiten überraschende, unkonventionelle und zum Denken anregende Vorschläge für Korrespondenzkarten, die in einer kleineren Auflage gedruckt werden.
In jährlich wechselnden Aufgabenstellungen wird während 2 Wochen die experimentelle Auseinandersetzung mit Typografie gefördert und ausgelotet. Dabei steht auch die Herangehensweise zu typografischer Arbeit und die Organisation innerhalb der Gruppe im Fokus.
Das Projekt geht von uns vertrauten Alltagsgegenständen aus. Diese werden zeichnerisch und mit weiteren bildgebenden Methoden analysiert: Materialität, Volumen, Strukturen, Gebrauchsspuren oder auch die Funktion. Die Objekte werden dabei übersetzt, reduziert und abstrahiert.
Das Paris-Projekt ist das erste grössere, interdisziplinäre Projekt mit BM-Beteiligung. Konzeption, Layout, Bildentwicklung und Typographie, kombiniert mit Geschichte, Kultur- und Kunstgeschichte sowie Französisch. Zwei Wochen in Paris: konzeptionell denken und auf der Mikroebene recherchieren. Systematische Feldforschung.
Mit unterschiedlichsten Pigmenten und Bindemitteln wird ein Farbkasten für lasierende Aquarellfarben und eine Farbpalette für deckende Gouachefarben produziert. Mit diversen «Werkzeugen» aufgetragen, entstehen Wechselwirkungen, Mischungen, Veränderungen auf Flächen und Räume.
Schriftzeichen bilden den Ausgangspunkt der räumlichen Auseinandersetzung. In der ersten Phase geht es um das Kennenlernen unterschiedlicher Materialien und Kleinmaschinen zur Herstellung dreidimensionaler Objekte und das Realisieren und Umsetzen der vorgegebenen Zeichen mit dem Fokus auf Kanten und Fläche.
Der Schwerpunkt des Projekts Illustration liegt in der Entwicklung einer eigenständigen Bildsprache (sei es als Einzelbild, Bildabfolge oder Bildergeschichte) – konkret oder abstrakt umgesetzt.
In der zweiten Woche der Osterferien gehen die Lernenden der 1. Klasse und der Atelierklasse auf Studienreise. Besucht wird jeweils eine europäische Stadt. Das kann eine Metropole der Kunst, Kultur und Politik sein wie beispielsweise Barcelona oder Berlin. Oder es kann auch eine eher noch unbereiste Stadt sein, die just deshalb das Interesse weckt, wie Helsinki, Reykjavik oder Wuppertal.
Anknüpfend an die Entwicklungen in der frühen Neuzeit, als sich Menschen zunehmend als Individuen wahrnahmen und bei einflussreichen Staats- und Geschäftsleuten das Bedürfnis wuchs, sich von dafür beauftragten Malern porträtieren zu lassen, ist die Selbstinszenierung spätestens seit der Verbreitung der sozialen Medien zum Alltag geworden.
Die Aufgabe beginnt mit einer visuellen Bestandesaufnahme eines mitgebrachten Gegenstandes: das Erfassen aller Ansichten, der Einzelteile und Details, der exakten technischen Daten, der auf dem Gegenstand enthaltenen Informationen. Dieses Material dient danach als Vorlage für das Schriftgestalten.
Beim Projekt Zeichnen und Umsetzen geht es in erster Linie um die zeichnerische Annäherung und Inhaltliche Untersuchung eines vorgegebenen Objektes. Perspektivische Darstellungsformen, Oberflächenstruktur, Materialität und deren technischen Umsetzungsmöglichkeiten werden unterrichtet.
Ein über das Los gezogener typografischer Begriff (wie z.B. Ligatur, Laufweite, Zeilenabstand usw.) wird in einem Layout über 4 Seiten textlich und mit rein typografischen Mitteln visuell umgesetzt.
Dieser Kurs bietet den Lernenden die Möglichkeit, die theoretischen Inhalte des gleichzeitig stattfindenden InDesign-Programm-Kurses praktisch umzusetzen. Die Lernenden recherchieren, texten, gestalten und präsentieren einen 12-seitigen Katalog mit Designermöbeln und Designerlampen; sie setzen sich damit mit allen «Disziplinen» eines Gestaltungsauftrags auseinander.
Der Kurs in Buchbinden ergänzt die grafische Gestaltung durch die komplexe Funktionsweise des Buchaufbaus. Es werden die gängigsten Techniken wie Rückenstichhefung, Blockheftung und Klebebindungen vermittelt.
Der Kurs ist in drei Teile gegliedert. Im ersten Teil beschäftigen sich die Lernenden beobachtend zeichnend mit den sie umgebenden Räumlichkeiten der Rössligasse 12. Im zweiten Teil widmen sie sich dem Farbenwahrnehmen und dem Farbenmischen. Ihr Untersuchungsfeld ist eine laborähnliche Situation mit 3 Steinen.
Im Kurs Kalligrafie / Schriftzeichnen wird durch das Praktizieren ein Verständnis zum Aufbau lateinischer Schriften aufgebaut.
Im Zentrum dieses Kurses steht die Vermittlung von elementaren Begriffen und Arbeitsmethoden des Gestaltens und die Einführung in die Wahrnehmungslehre.
Ohne Recherchen im Netz und ohne Vorlagen sollen in diesem Kurs Dinge zu Papier gebracht werden. Im Mittelpunkt stehen die eigene Fantasie und die Freude an Halbwahrheiten. Was ist wesentlich für eine Abbildung?
Der Kurs richtet sich primär an Jugendliche der Sekundarstufe I und dauert 45 Lektionen verteilt auf neun Mittwochabende und drei Samstage. Ziel des Kurses ist es, Grundlagen der visuellen Gestaltung praktisch zu vermitteln, die so im regulären Unterricht der Sekundarstufe nicht behandelt werden.